Westfalen Nordschleife

13.06.2021

Am Sonntag fuhren wir zu dritt die kurze RTF-Strecke des Radsportvereins Dortmund-Nord nach. Vielen Dank an den Verein das er die Strecken auf seiner Homepage zum herunterladen zur Verfügung stellt. Die Nordschleife startet in Dortmund-Eving an einer Schule. Dort traf ich mich am Vormittag mit Ute und Marc. Seit längerer Zeit fuhr ich wieder eine Tour mit Rennlenker. Das Wetter war sonnig und bis 25 Grad warm.

Mein Cycles Jo Geurts aus den Niederlanden hatte ich zwar bereits letztes Jahr aufgebaut, aber konnte aufgrund meiner Krankheit damals nur eine kleine Einstellungsrunde damit fahren. An die Look Klickpedale musste ich mich auch erst einmal wieder gewöhnen.

Nachdem wir Eving hinter uns gelassen hatten, wurde es direkt ländlich. Wir fuhren viel über kleine Sträßchen und meist gute Radwege. Einige Steigungen gab es auch. Vom Vortag hatte ich noch schwere Beine, was sich vor allem bergauf bemerkbar machte.

Am Rande von Lünen-Brambauer stießen wir dann auf das Ufo, wie das Colani-Ei von den Einheimischen genannt wurde. Der bekannte Designer Luigi Colani schuf das Ufo ähnliche Konstrukt oben auf dem Förderturm. Die Zeche wurde längst stillgelegt, der Förderturm blieb als Wahrzeichen erhalten.

Kurz darauf überquerten wir den Datteln-Hamm-Kanal, auf dem tatsächlich mal ein Lastenkahn zu sehen war. Der Anblick ist selten geworden. Heute würde man so einen Kanal sicher nicht mehr bauen. Zum Glück gibt es die Kanäle im Ruhrgebiet aber schon länger.

Der Radweg auf der Landstraße bot ab und zu etwas Schatten. Es war schon ordentlich warm. Man war ja nichts mehr gewohnt. Über Alstedde und Cappenberg ging es dann in einem Bogen nach Westen bis Bork.

Am Ortseingang von Bork machten wir nach 27 km Pause vor einem Cafe. Für mich gab es einen Früchtebecher und etwas kaltes zu trinken. Endlich wieder draußen sitzen und es sich gut gehen lassen. Das hatte echt gefehlt im Lockdown. So blieben wir auch viel länger sitzen als geplant. Eine sehr lange Pause. Etwas über 20 km hatten wir noch vor uns.

Nachdem wir dann doch weiter fuhren und Bork durchquert hatten, ging es wieder Richtung Süden. Am Rande von Lippholthausen machten wir ein Foto von unseren Rädern auf dem Gelände von Haus Buddenburg. Das heißt, hier war mal ein Schloss. Erst ließ man es verkommen und 1977 riss man es dann ab. Nur noch die Schlossmühle kündete von der Vergangenheit. Schade drum.

Ein Stück weiter, ebenfalls noch in Lippholthausen wurde gerade das Steinkohlekraftwerk Kellermann abgerissen. Das gefiel mir als Ruine deutlich besser als in Betrieb. Die ersten Pflanzen wuchsen auch schon aus dem Gemäuer. Weiter ging es durch Lünen bevor wir wieder den Kanal überquerten und nach 49 km und etwas über 300 Höhenmeter am Startpunkt in Eving ankamen. Zum Schluss machten mir die letzten Steigungen noch zu schaffen. 110 km am Wochenende war wohl doch noch ein bisken zu viel nach langer Pause. Aber Spaß gemacht hat es. Die Haltung auf dem Rennrad war noch etwas ungewohnt, aber das gibt sich in den nächsten Wochen bestimmt. Nächstes Wochenende geht es dann weiter.

Jennifer aka Sonne_Wolken


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