Ostertour nach Herne

13.04.2020

Ostermontag machte ich mich am frühen Nachmittag mit meinem Giant Expedition auf den Weg von Dortmund Hörde nach Westen.

Über Hombruch und Barop ging es weiter nach Kley und Lütgendortmund.

An der Grenze zu Bochum bog ich dann nach Norden ab. Nun ging es Richtung Herne. Imner wieder verließ ich die eigentlich schönen Fahrradtrassen wegen zu vielen Fußgängern. So war es schwer sich nach der Radwegebeschilderung zu richten.

Trotzdem erreichte ich schließlich den Rhein-Herne-Kanal und folgte ihm nach Henrichenburg. Dabei half mir auch das Knotenpunktsystem.

Von der Henrichenburg war leider nicht mehr viel übrig. Die Hecken stellten dar wo früher mal die Mauern der Burg standen. Zu dem Zeitpunkt gab es den Kanal natürlich noch nicht.

Eine der Sternstunden deutscher Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts, das Schiffshebewerk in Henrichenburg bei Datteln.

1912 wurde dann ein paar hundert Meter weiter diese burgähnliche Schleuse gebaut. Zwei Jahre später wurde der deutsche Erfindergeist dann leider hauptsächlich zu Kriegszwecken eingesetzt.

Ich verließ den Dortmund-Ems-Kanal und suchte mir ein abgelegenes Plätzchen für eine Pause. Ein kalter Wind fegte über die Wiese. Aber wenigstens hatte ich meine Ruhe.

Nach der Pause führte mich mein Weg weiter nach Castrop-Rauxel. Wie überall im Ruhrgebiet stieß ich auch hier auf die Spuren des Bergbaus.

Die Knotenpunkte führten mich schließlich zurück nach Dortmund. Ich erreichte das Gelände der Zeche Zollern, Heute ein Museum. Das war natürlich wegen Corona geschlossen.

Von der Zeche Zollern war es nicht weit zum Wasserschloss Haus Dellwig. Hier fand das Heimatmuseum von Lütgendortmund seinen Sitz. Auch dieses war natürlich geschlossen. Nun trat ich über Kley, Oespel, Eichlinghofen und Barop die Heimfahrt nach Hörde an. Dort kam ich gegen Abend nach 83 km und 640 Höhenmetern an.

Jennifer aka Sonne_Wolken