Der Wiedereinstieg nach 12 Jahren

10.07.2021

Bis vor 12 Jahren bin ich neben Rennrad auch noch Motorrad gefahren. Dann hörte ich aus verschiedenen Gründen einfach damit auf. Eine lange Zeit habe ich das jetzt durchgehalten ohne das der Wunsch aufkam wieder zu fahren. Doch in letzter Zeit änderte sich das. Und was soll ich sagen? Der Gedanke reifte in mir wieder auf ein Motorrad zu steigen. Heute war es dann so weit. Erst einmal neue Klamotten und einen Helm kaufen. Meine alten Sachen sahen nach so langer Zeit nicht mehr gut aus, oder passten nicht mehr.

Mein neuer Klapphelm und die Tourenjacke mit Lüftungsreißverschlüssen. Genau das Richtige im Sommer.

Zum Glück kann ich einen Teil des Fuhrparks der Firma zum üben nutzen. Ich nahm erst einmal die 125er KTM Duke. Die Maschine ist mir eigentlich zu klein und ich sitze nicht optimal drauf, aber dafür hat sie für die ersten Fahrversuche wenig Gewicht und wenig Leistung. Demnächst nehme ich dann die Honda CB 500 N mit 48 PS. Auf der sitze ich deutlich besser. Auf dem Parkplatz machte ich erst einmal die typischen Anfängerübungen. Stop and Go, Schrittgeschwindigkeit, Slalom und Bremsübungen. So langsam kam ich wieder rein. Auch das Kurvenfahren klappte schon wieder. Dann traute ich mir die erste kleine Tour zu.

Von Lennep im Bergischen Land ging es über Landstraße Richtung Radevormwald mit einem kleinen Abstecher zur Staumauer der Wuppertalsperre. Der kleine Motor hatte Mühe die Duke auf 100 zu bringen. Man muss das Maschinchen schon ganz schön ausquetschen für die paar PS.

Am Ortseingang von Rade bog ich direkt Richtung Krähwinklerbrücke ab. Kleine schmale kurvenreichen Straßen machten Spaß. Bergauf hatte die Duke aber richtig Mühe Geschwindigkeit aufzubauen und zu halten. Da musste sehr viel im 6-Gang Getriebe geschaltet werden. Dazu der hochfrequente Sound. Der begeisterte mich als Fan von größeren Zweizylindermotoren nicht so sehr.

Optisch richtet sich die Duke vor allem an ein junges Publikum und hat da auch Erfolg. Kurz vor Engelsburg war die Straße dann gesperrt und die Umleitung führte über die kurvige Straße nach Hückeswagen. Von dort fuhr ich Richtung Dreibäumen.

In Dreibäumen fuhr ich dann über eine Nebenstrecke nach Bergisch Born. Vorbei an Engelsburg erreichte ich dann nach 35 km wieder Lennep. Eine erste kleine Tour war geschafft. Das Motorrad fahren hatte ich nicht verlernt. Aber etwas ungewohnt fühlte es sich nach der langen Zeit doch an.

Jennifer aka Sonne_Wolken


Ein Gedanke zu “Der Wiedereinstieg nach 12 Jahren

  1. Dagestied!
    Finde deine Phottos nicht mehr, worauf sich mein Geschreibsel bezieht, trotzdem:
    Schöne Bilder wecken schöne Erinnerungen. Dieser Kaffeestand z. B. an die Routiers, oder Relais Routiers, bei meiner Bikertour nach St. Marie de la mer, Sinti und Roma Fête, nach Llorret de Mar, damals noch ein verschlafenes Nest ggü. Dali’s Insel. Heute ja der Festlandballermann. So richtige Tourenmoppets gab es eigentlich nicht, es waren die Gespannfahrer, die zu Elephantentreffenzeiten mit den Zündapp KS 750 „Elephant“ aus Wehrmachtbeständen dies Treffen am Nürburgring gründeten. Abgelöst durch die Kardaner wie BMW, Yamaha, XT 500, rückten dann tröpfchenweise die echten Tourer, basierend auf Honda’s Gold(sch)wing und Güllepumpe, nach. War aber nichts für mich, als G. Agostini Fan musste es natürlich Ducati sein, die MV’s viiieeel zu teuer.
    Liebe Grüße, Peter

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