Fahrt des Grauens 2020 – Schloss Nordkirchen

20.09.2020

Sonntag Morgen verabschiedeten sich nochmal einige Teilnehmer nach dem Frühstück. 6 Fahrer/innen wollten dann noch die Schlössertour unter die Räder nehmen. Da ich bereits am Samstag Nachmittag ziemlich geschwächelt hatte und es mir Sonntag eher noch schlechter ging, war klar das ich die Tour nicht anführen konnte. So gab ich Marc mein Garmin Navi mit der Strecke, damit er die Gruppe führen konnte. Damit ich trotzdem etwas dabei sein konnte, fuhr ich das Servicefahrzeug. Ich hatte die Route auch noch auf meinem Handy bei Komoot. An geeigneten Punkten wollte ich dann auf die Gruppe warten und Fotos machen. Ausserdem hatte ich Werkzeug und Notverpflegung bei. So brachen wir kurz vor 11 Uhr auf.

In einem Bogen ging es westlich um Werne herum und vorbei an Südkirchen. Die Straßen waren größtenteils schmal und wenig befahren. Zum Glück durfte ich sie mit dem Auto aber befahren.

Mit dem Wetter hatten wir wieder Glück. Es war sonnig, wenn auch Morgens noch etwas kühl. Die Stimmung in der Gruppe war gut.

Ich war die Strecke ja bereits eine Woche vorher probegefahren und sie war gut zu fahren.

Am Rande von Nordkirchen ging es dann durch den Schloßpark zum Schloss Nordkirchen. Das Barockschloss gilt mit seinen Backsteinen als Versailles des Nordens. Hier erwartete ich die Gruppe bereits.

Das Gruppenfoto vor dem Schloss musste natürlich sein.

Danach ging es weiter Richtung Ascheberg.

Abwechselnd ging es über Felder und durch Waldgebiete.

Ein Stück vor Ascheberg wurde dann Richtung Capelle abgebogen.

Aber auch Capelle wurde nicht erreicht, sondern es ging vorher nach Osten zum Schloss Westerwinkel, vor den Toren Herberns.

An dem rustikalen Wasserschloss gab es einen kurzen Fotostop.

Die Räder der Teilnehmer wollten natürlich auch mal aufs Foto.

Danach ging es rein nach Herbern zu Mel´s Cafe. Hier wurde ausführlich Pause gemacht. Wie man sehen kann tat das der Laune sehr gut.

Andreas musste natürlich direkt unsere Anwesenheit markieren. Dem gab es nichts hinzuzufügen. Andreas fuhr nach der Pause von hier direkt weiter Richtung Paderborn. Der Rest der Gruppe machte sich auf den Rückweg nach Rünthe.

Über Horst ging es nach Stockum. Hier, kurz vor dem Datteln-Hamm-Kanal musste ich die Gruppe bis Rünthe alleine fahren lassen, da es am Kanal keinen Weg mit dem Auto gab. In Rünthe angekommen wartete ich dann auf die Gruppe. Wir verabschiedeten uns. Nun war die Fahrt des Grauens 2020 endgültig vorbei. Mir hat es viel Spaß gemacht das Ganze zu organisieren, auch wenn es teilweise Nerven gekostet hat. Hoffentlich gibt es 2021 wieder eine Fahrt des Grauens. Und hoffentlich bin ich dann wieder halbwegs fit.

P.S. Nachtrag zu meinem gesundheitlichen Zustand. Der hat sich leider nicht wesentlich verbessert. Die Ursache ist mittlerweile gefunden, mein Herz. Helfen könnte vielleicht eine Operation. Aber dieses Risiko ist mir momentan noch zu groß. Ich habe beschlossen erst einmal damit zu leben. Was hilft ist Streß möglichst zu vermeiden. Beruflich geht das nicht immer, aber privat und sportlich kann ich das Risiko minimieren. Ich werde selber keine Veranstaltungen und Fahrten mehr organisieren. Und ich werde meine sportlichen Ambitionen stark zurück schrauben. Ich bin seit der Fahrt des Grauens nur einmal wieder Rad gefahren und das auch alleine. Das werde ich jetzt so beibehalten. Ich möchte zwar wieder etwas öfters fahren, aber ganz ohne Zwang, einfach um zu genießen und etwas Bewegung zu haben. Habe mir dafür zwei Räder umgebaut. Die reinen Rennräder werden jetzt wohl länger stehen bleiben. Ob ich nächstes Jahr CTF oder RTF fahre weiß ich noch nicht. Auf die ein oder andere Veranstaltung hätte ich schon Lust, aber nur wenn es mich nicht stresst. Mal sehen.

Jennifer aka Sonne_Wolken


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