Fahrt des Grauens 2020 – Preußenhafen

18.09.2020

Zunächst einmal muss ich vielleicht erst einmal erklären was die Fahrt des Grauens eigentlich ist. Dazu hole ich etwas aus und gehe ins Jahr 2017 zurück. Damals trafen sich einige Klassikerfahrer/innen an der Ostsee, in der Nähe von Rostock. Da die Touren, die dort am Wochenende gefahren wurden geprägt waren von Gegenwind und Regen, bekam das Treffen im Nachhinein den Namen „Fahrt des Grauens“.

Bereits 2017 nach dem Treffen kam die Idee auf unter diesem Namen 2018 wieder ein Treffen, aber dieses Mal in einer anderen Region abzuhalten. So organsisierte Alex das Treffen im Taunus, in der Nähe von Frankfurt. Dort war ich das erste Mal dabei. Auf dem Abschlußessen Abends übernahm dann Jens bereits die Organisation für 2019 in Jena. Da ich dort auch wieder dabei war und mir diese Art Treffen gefiel, verkündete ich also in Jena Abends beim gemeinsamen Essen das ich die Orga für 2020 in Dortmund, bzw. Umgebung übernehmen würde.

Und so kam es auch. Ich beschaffte uns bereits sehr früh Übernachtungsmöglichkeiten im Gästehaus Rünthe, ca. 25 km nordöstlich von Dortmund. Trotz Corona konnte unser Treffen, mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen dann tatsächlich statt finden. Ich hatte drei Touren ausgetüfftelt um den Teilnehmern aus ganz Deutschland das östliche Ruhrgebiet, das Münsterland und Westfalen näher zu bringen.

Freitag Nachmittag ging es mit einer Gruppe Frühangereister zum Preußenhafen in Lünen-Süd.

Zunächst ging es aber am Kanal entlang Richtung Hamm. Da Einige die Route auf dem Navi hatten, wurde vorne ordentlich Tempo gemacht. Das konnte ich nicht lange mithalten, da ich immer noch ziemlich angeschlagen war. Als die Anderen komplett ausser Sichtweite waren, kehrte ich um, um auf direktem Wege zum Preußenhafen zu fahren und sie dort zu treffen. Nach ein paar Minuten schlossen Ute, Marc und Andreas zu mir auf. Auch sie waren umgekehrt.

Es blieb sogar noch Zeit für ein Foto meiner roten Gazelle, die mir wieder treue Dienste leistete. Die komische Lenkerposition war meiner gebrochenen Rippe geschuldet.

Wir waren zuerst am Preußenhafen angekommen und besetzten schon mal ein paar Sitzgelegenheiten, bis die schnellere Gruppe ankam.

Das kulinarische Angebot war typisch fürs Ruhrgebiet Pommes rot/weiß und Bier (in meinem Fall aber alkoholfreier Radler). Auch die Currywurst sollte sehr lecker sein (was ich als Vegetarierin aber nicht beurteilen kann).

Nach der Pause stand die Sonne schon sehr tief und wir machten uns auf den Rückweg entlang des Kanals. Hier ereilte mich dann einer der bei mir sehr seltenen Plattfüße. Danke nochmal an Chris für die Hilfe beim pumpen. Für mich standen dann nur 30 km auf dem Navi. Die Schnelleren mussten so ungefähr 43 km gefahren sein. Abends gab es dann Getränke (Limo und Bier) aus dem Supermarkt und Pizza vom Lieferservice. Lange nach Einbruch der Dunkelheit ging es dann endlich ins Bett. Ich hatte für mich eine Holzhütte auf dem Gelände des Gästehaus Rünthe gemietet.

Jennifer aka Sonne_Wolken


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