Hohensyburg

12.07.2020

Heute sollte es mit der umgebauten Gazelle eigentlich auf eine längere Tour gehen. Leider ging es mir Heute Morgen schon nicht so gut, das Herz meldete sich mal wieder. Ich schraubte noch ein bisken an der Gazelle und konnte mich dann am Nachmittag bei Sonne und über 20 Grad wenigstens zu einer kleinen Tour aufraffen. Die ging allerdings ausgerechnet Richtung Süden, wo einige Rampen auf mich warteten. Nach den ersten Kilometern bergauf schlackerte die linke Kurbel rekordverdächtig. Natürlich hatte ich viel Werkzeug, aber keinen passenden Inbus dabei. Also die 3,8 km wieder vorsichtig bergab nach Hause gerollt und den Inbus geholt. Anscheinend hatte ich die linke Kurbel nicht richtig fest gezogen. Rechts ging auch noch etwas. Dann ging es aber richtig los. Natürlich wieder bergauf.

Vorbei an der alten Kirche in Wellinghofen und dem Freibad gegenüber dem Friedhof kurbelte ich weiter bergauf nach Wichlinghofen bis zur Wittbräucker Straße.

Der Straße folgte ich nur kurz um dann bergab am Golfclub vorbei zu rasen.

Kurz vorm Wannebachtal dann ein kurzer Fotostopp an der alten Scheune.

Dann gings durchs Wannebachtal Richtung Holzen. Der Dortmunder Süden bot wieder sehr viel Landschaft.

Statt nach Holzen bog ich dann aber am Ende des Tals rechts nach Syburg ab. Hier waren noch mal etliche Höhenmeter (teils mit tollem Ausblick ins Ruhrtal) zu bewältigen, bevor ich die mittelalterliche Kirche St.Peter zu Syburg erreichte. Eine echte Sehenswürdigkeit mit uralten Grabsteinen. Meine Gazelle wies mich daraufhin das sie zwar nicht heilig aber quasi adelig wäre, da ihr Name ja Tour del Avenir wäre und sie einem alten niederländischem Adelsgeschlecht entstamme. Nun ja, ich widersprach ihr lieber nicht.

Die Spielbank ist nicht annähernd so alt. Da man hier nur Geld (was wir nicht hatten) verlieren konnte, fuhren wir weiter. Wollte ja nicht meine geliebte Gazelle verzocken.

In den Ruinen der Hohensyburg meinte die Gazelle plötzlich das sie ja im früheren Leben mal Burgfräulein war. Das wurde ja immer merkwürdiger hier. Ich ging lieber nicht drauf ein. Die Gazelle war merkwürdig drauf. Aber wenigstens fuhr sie gut.

Danach waren wir hoch über der Ruhr am Denkmal von Kaiser Wilhelm I. Den kannte die Gazelle natürlich auch von Früher. Also ehrlich, meine Gazelle hat vorsichtig formuliert zu viel Phantasie.

Ich zeigte der Silbernen lieber die tolle Aussicht runter aufs Ruhrtal. Die Industrie gegenüber gehörte schon zu Hagen. Da es ziemlich voll war, machten wir uns dann lieber auf den Rückweg.

Zurück ging es direkt durch Syburg, wo ich auf den eigenwilligen Kopf hier traf. Die meiste Zeit ging es dann bergab bis nach Hörde, wo ich nach 30 km ankam. Eine kleine nette Runde, die mir die Möglichkeiten der Gazelle aufzeigte. Selbst geschwächt hatte ich genug Gänge übrig um die steilen Rampen problemlos zu schaffen. Das heißt das ich auch nach 300 oder 400 km mit der Gazelle noch Reserven haben werde.

Jennifer aka Sonne_Wolken


Hinterlasse einen Kommentar