Die Blaupunkt-RTF von Sölde

24.05.2020

Am Sonntag fuhr ich mit meinem Reiserenner die lange Strecke der Blaupunkt RTF von Sölde. Los ging es natürlich schon in Hörde. Sölde war die letzte RTF die ich dieses Jahr bisher fahren konnte. Die RTF Saison dauerte ja 2020 dank Corona nur ein Wochenende. Da ich Anfang März noch nicht so fit war und am Samstag schon die RTF in Hamm gefahren war, nahm ich am 08. März nur die 73er Strecke unter die Räder. Dieses Mal sollten es also die 113 km sein. Meine erste über 100 km Strecke in 2020.

Da ich Regenzeug und auch genug Verpflegung mitnahm, fuhr ich mit meinem Reiserad Giant Expedition.


Mittags ging es los. Von Hörde fuhr ich zunächst mit dem Rad zum Start in Aplerbeck. Von dort ging es über eine bekannte Strecke nach Holzwickede und weiter nach Massen. Afferde und Heeren waren dann die nächsten Stationen.

Kurz vor Flierich kam ich dann an diesem Angler auf einer Stuhllehne vorbei. Der Stuhl war allerdings 12 Meter hoch und schon von weitem zu sehen. In Flierich ging es dann rechts Richtung Bahntrasse. Auf der alten Bahntrasse von Lenningsen nach Wambeln erreichte ich dann Wambeln. Hier war bei der RTF im März die zweite Kontrolle.

Ich machte mich dieses Mal aber nicht auf den Rückweg, sondern fuhr noch die Zusatzschleife für die lange RTF Strecke. So ging es weiter nach Scheidir und Flerke. Der Himmel hatte sich nicht nur zugezogen, sondern ab und zu regnete es auch etwas.

In Paradiese hatte ich dann fast Soest erreicht. Hinter Hattrop war der östliche Wendepunkt der Tour. Ab jetzt ging es stramm gegen den Wind. Jemand meinte es so richtig gut mit mir. Über Borgeln machte ich mich auf den Rückweg. Dort hatte ich bereits 65 km auf dem Tacho und es wurde langsam Zeit für eine Pause.

Nach 70 km fand ich an einer kleinen Kreuzung hinter Recklingsen dieses Buswartehäuschen. Der ideale Ort für eine Pause mit ordentlichem Wind- und Regenschutz.. Ich ließ mir Waffeln und Kakao schmecken und ruhte etwas aus.

Am Ortsausgang von Süddinker stieß ich dann auf die Reste einer in den 30er Jahren geplanten, aber nie vollendeten Autobahn. Da haben die Dorfbewohner wirklich Glück gehabt. Mit der Autobahn wäre es vorbei gewesen mit der ländlichen Ruhe. Aber skurril wirkten die Brückenlager mitten in der Landschaft schon. In Wambeln kreuzte ich dann kurz die Strecke vom Hinweg.


Am Rande von Bönen verließ ich die eigentliche Strecke dann für einen kurzen Abstecher zum Mergelbergteich. Wenigstens ein Foto mit Wasser im Hintergrund wollte ich haben.

Dem Schwan schien es hier auch zu gefallen. Aber ich musste zurück auf die Strecke. In Heeren kam ich dann wieder an dem Parkplatz vorbei wo im März die 1. und letzte Kontrolle war. Jetzt stand dort natürlich niemand und ich fuhr weiter.

Hinter Südkamen führte der Weg ein Stück an der Autobahn entlang. Am Rande des Feldes wuchs die ein oder andere Blume. Über Afferde ging es weiter nach Wasserkurl. Wasser kam auch immer wieder von oben.

Hinter Asseln ging es noch einmal stetig bergauf zur Aplerbecker Straße. Diese führte mich dann zurück nach Aplerbeck und weiter nach Hörde. Dort kam ich Abends, später als geplant, nach 125 km und knapp 600 Höhenmetern zu Hause an. Ich war nach der längsten Strecke 2020 total geschafft. Mir fehlte es vor allem noch an Kraft wenn es bergauf oder gegen den Wind ging. So schlapp war ich im Mai noch nie. Aber mir fehlten auch einfach die ganzen RTF und Brevets die ich normalerweise ab März gefahren wäre.

Jennifer aka Sonne_Wolken


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