5. Lauf zur WWBT 2020 in Aplerbeck

02.02.2020

Beim 5. Lauf in Aplerbeck verließ uns das Wetterglück scheinbar. Es war zwar für den Februar sehr mild mit Temperaturen zwischen 6 und 10 Grad, aber dafür kam der Regen. Die Strecke war dann auch deutlich matschiger als noch in Waltrop. Da Aplerbeck fast in der Nachbarschaft lag, fuhr ich die knapp 7 km mit dem Rad hin.

 

Trotz der Matschprognose fuhr ich wieder mit meinem Crosser von 1990. Das Gazelle Formula Cross hatte sich einfach bewährt und die Sitzposition gefiel mir besser als auf meinem Mountainbike von GT. Notfall musste ich das Rad halt auch mal tragen (was zum Glück nicht nötig war)

 

Die üblichen Verdächtigen waren wieder am Start, nur Ralf sah ich nirgends. Von „Sturm“ Hombruch waren Andreas, Christian, Matthias und meine Wenigkeit dabei. Wir fuhren alle mit dem Crosser. Harald, Harald, Jupp und ein paar Andere traf ich auch wieder. Kurz nach 10 Uhr machte ich mich alleine auf den Weg. Dieses Mal sollte es auf jeden Fall gemütlich über die 33 km Strecke gehen und ich wollte reichlich Fotopausen einlegen. Neben meinem Garmin zeichnete ich die Strecke zum ersten Mal auch mit der Strava-App auf. Mit der Genauigkeit meines Garmin war ich sehr zufrieden. Ich war gespannt wie das Handy mit der App funktionierte.

 

Auf direktem Wege ging es zum Aplerbecker Wald. Die Strecke führte stetig bergauf mit einigen steilen Rampen bis auf 200 Meter. Größere Gruppen gab es leider nicht und oft musste ich für ein Foto eine Weile warten, bis ein paar Teilnehmer auftauchten.

 

Das letzte Stück aus dem Wald heraus hatte es in sich. Die steilen Rampen waren zum Glück asphaltiert, aber trotzdem hatten viele von uns zu kämpfen. Ich war froh das ich an meinem Crosser eine 3fach MTB Kurbel montiert hatte.

 

Dafür wurden wir kurze Zeit später mit einem Wolken verhangenen Blick aufs Ruhrtal belohnt.

 

Im Osten von Schwerte führte uns der Weg entlang der Bahnlinie.

 

In Geisecke kam dann die erste Streckenteilung. War ich letztes Jahr noch links auf die 65er Route abgebogen, begnügte ich mich dieses Mal mit der 33er Strecke.

 

Kurze Zeit später überquerte ich dann die Ruhr. Die führte dank der Regenfälle reichlich Wasser. Nach der Ruhr ging es eine längere Steigung hoch nach Rheinen. Ich fuhr locker mein Tempo und kam gut oben an. In Rheinen wartete dann die erste Kontrolle. Kurz nach mir traf Matthias ein, den ich auf der langen Steigung überholt hatte. Hier traf ich auch einige Fahrer der 65er Strecke. Andreas kam voller Matsch in die Kontrolle. Selbst sein Gesicht sprach vom vielen Matsch auf der 65er Runde. Das nenne ich mal Einsatz. Bei mir hielt sich der Dreck dank angebastelter Schutzbleche in Grenzen. Auch Jürgen aus der Klassikergruppe traf ich dort. Er war mit seinem schwarzen Bianchi Crosser ebenfalls auf der 33er Runde. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter.

 

Oberhalb des Ruhrtals ging es immer weiter bergauf nach Villigst. Bei schönem Wetter war diese Strecke toll, aber auch bei Regen hatte sie ihren Reiz. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß und genoß die Fahrt.

 

Die nächste Streckenteilung stand kurz bevor. Für die 33er ging es zunächst weiter geradeaus, die 65er bogen links in den Matsch ab.

 

Einen Hauch von Fröhlichkeit verbreitete dieses sonnengelbe Haus. Das war bereits nach der Streckenteilung.

 

Am Rande von Ergste lag dann dieser stillgelegte Bahnhof. Ein echtes Schmuckstück. Gäbe eine gute Radwerkstatt ab.

 

Hinter Ergste ging es dann bei Wandhofen wieder über die Ruhr. Nach der Brücke führte eine steile Rampe auf den Ruhrhöhenweg. Hier war ich bis auf ein paar Spaziergänger ganz alleine unterwegs.

 

Kurz vor Westhofen passierte ich dann das alte Schloß Haus Ruhr. Die ehemalige Burg wurde im 15. Jahrhundert errichtet und in den nachfolgenden Jahrhunderten immer mal wieder verändert. Momentan ist dort eine private Kunstakademie untergebracht.

 

In Westhofen wartete dann die zweite Kontrolle auf mich. Von hier aus war es gar nicht mehr so weit bis ins Ziel. Viel war aber nicht los. In Schwerte fuhr ich dann einer Gruppe hinterher. Leider verpassten wir einen Abzweig und irrten dann zunächst durch ein Wohngebiet. Dank meines Tracks fand ich dann aber wieder auf die Strecke

 

Das Gut Steinhausen, direkt an der Strecke gelegen, hat auf jeden Fall schon mal bessere Zeiten erlebt. Bin mal gespannt ob das irgendwann mal wieder im alten Glanz erstrahlt. Weiter führte uns die Strecke über Straße und einen Singletrail nach Schwerte. In Schwerte fuhr ich dann einer Gruppe hinterher. Leider verpassten wir einen Abzweig und irrten dann zunächst durch ein Wohngebiet. Dank meines Tracks fand ich dann aber wieder auf die Strecke.

 

Dann ging es wieder retour durch den Aplerbecker Wald. Hier konnte ich dann noch den Vereinskollegen Christian ablichten. Kurze Zeit später war dann das Ziel erreicht. Bei mir kamen 35 km (mit dem Verfahrer in Schwerte) mit einem Schnitt von 17 km/h zusammen. Mit Hin- und Rückfahrt waren es dann knapp 50 km. Ein bisken nass und dreckig geworden bin ich, aber die 33er Strecke war halb so wild wie die längere Route. Zur Belohnung gönnte ich mir nach der Abmeldung einen Teller Erbsensuppe und ein alkoholfreies Radler. Ein schöner Radtag ging zu Ende. Viel zu schade um bei dem Regen zu Hause zu bleiben. 540 Teilnehmer sahen das genauso. Die Heimfahrt war dann auch noch ordentlich feucht. Aber zu Hause warteten auf das Gazelle und mich eine Dusche und für mich noch trockene Klamotten. Jetzt freue ich mich auf nächsten Sonntag in Günne am Möhnesee. Noch nie hat mir die Westfalen Winter Bike Trophy so viel Spaß gemacht wie dieses Jahr. Auf den kurzen Strecken bin ich einfach viel entspannter.

 

Meine Strava App war übrigens gegenüber dem Garmin schon ungenau. Statt 35 km hatte ich dort 37 km, Statt 2 Stunden und 5 Minuten reiner Fahrzeit waren es bei Strava über 2,5 Stunden Zeit in Bewegung. Auch der Schnitt stimmte demzufolge nicht. Strava sagte 15 km/h, Garmin gab korrekt 17 km/h an. Das Garmin habe ich schon öfters mit einem genau eingestellten Tacho verglichen. Die Werte stimmten immer relativ gut überein. Nur auf langen Strecken gab es sehr geringe Abweichungen. Bin dann mal gespannt wie weit Garmin und Strava bei langen Strecken voneinander abweichen.

 

Jennifer aka Sonne_Wolken


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