Moerser Niederrhein-Rundfahrt

26.08.2017

Am Samstag stand eine schöne Runde durch den Niederrhein von Moers aus an. Vorher bekam mein Peugeot noch ein neues Steuerlager und eine kleine Schlankheitskur verpasst. Ich verzichtete auf die Lenkertasche plus Halter und nahm nur eine Trinkflasche mit. Ralf wollte pünktlich zum Start um 8 Uhr da sein. Um 8:15 Uhr startete ich dann alleine auf der 151er Strecke, da ich nicht wusste das sein Zug erst um 8:30 Uhr in Moers eintraf. So verpassten wir uns leider. Da ich mich ziemlich gut fühlte, machte ich von Anfang an Tempo. So holte ich bis zur ersten Kontrolle so einige Fahrer/innen ein. Leider Niemand wo das Tempo für mich passte.

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So ging es einsam und alleine über relativ leere Straßen und Wege. Über Hülsdonk und Neukirchen führte die Strecke südlich zum Hülser Berg, einer klitzekleinen Erhebung von 39 m. Tönisberg und Schaephuysen waren die nächsten Stationen.

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Hinter Rheurdt kam dann nach 28 km die erste Kontrolle am Oermter Berg. Hier ließ ich nur stempeln und fuhr direkt weiter. Mein Schnitt lag zu diesem Zeitpunkt bei knapp 30 km/h. Viel zu schnell für mich.

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Viele Ortschaften waren festlich geschmückt. Die Zeit der Schützenfeste und Umzüge war gekommen. Nach Sevelen führte die Strecke weiter nach Norden. Veen war der nächste Ort, bevor dann am Rande von Xanten die Streckenteilung kam und ich links auf die 150er Route abbog. Ab und zu hatten mich vorher nur 3 bis 4 schnellere Gruppen überholt. Jetzt wurde es noch einsamer.

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Landschaftlich gab es nichts zu meckern. Ich mag den Niederrhein halt. Das Wetter war zwar diesig, aber mit etwas über 20 Grad angenehm warm und trocken.

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Nun fuhr ich direkt auf die Sonsbecker Schweiz zu, die am Horizont sichtbar wurde. Mein Tempo hatte ich mittlerweile auf einen 29er Schnitt reduziert, aber ich hatte Zweifel ob ich die Geschwindigkeit so durchhielt. Irgendwie hatte ich es eilig. Aber das Peugeot rollte auch richtig gut.

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Kurz bevor es richtig berghoch ging in die Sonsbecker Schweiz, machte die Route einen Schlenker nach rechts und führte am Rande der Hügel entlang. Hier entdeckte ich auf einer Wiese jede Menge Störche. Entweder wurden hier sehr viele Babys erwartet, oder die Störche sammelten sich schon für den Flug in den Süden. Bei dem bisherigen „Sommer“ verständlich.

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In Labbeck erreichte ich bei km 64 dann die zweite Kontrolle. Hier aß ich eine Kleinigkeit und unterhielt mich ein wenig. Doch dann ging es weiter. Dachte ich bis dato das mir die Sonsbecker Schweiz erspart bliebe nahm die Route nach 67 km doch noch eine kleine Ecke mit. Aber da es nur bis auf 66 m hoch ging, war das nicht wirklich schwer. Auch mein Schnitt litt nicht allzu sehr unter der Steigung.

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15 km vor Xanten kam dann noch überraschenderweise eine Zwischenkontrolle. Hier stempelte ich nur und fuhr weiter. Dann kam Xanten wieder in Sicht. Das alte Römerlager war weithin sichtbar. Leider führte die Strecke nicht näher heran. Ich träumte von einer Kontrolle direkt im Lager.

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Das die Kontrolle aber dann direkt am Rhein war, gefiel mir auch. Etwas über 100 km hatte ich jetzt hinter mir. Zeit für eine kleine Fotopause.

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Das Peugeot ließ sich dann auch nicht bitten und stellte sich in Pose. Merci beaucoup.

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Nach einem kurzen Plausch ging es dann weiter.

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Kurz hinter der Kontrolle stand dann Horst und machte Fotos von den vorbeifahrenden Teilnehmern. Noch einmal vielen Dank für das Foto.

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Der Rhein begleitete mich jetzt eine Weile, auch wenn er durch die Deiche nicht immer zu sehen war. Mein Tempo hatte sich mittlerweile auf einen Schnitt von 27 km/h eingependelt. Immer noch recht flott für mich, zumal ich die ganze Zeit wirklich alleine fuhr. Bei Büderich verließ ich dann den Rhein Richtung Menzelen. Schließlich erreichte ich Alpen. Der Ort wollte so gar nicht zu seinem Namen passen, da er wirklich ganz flach war. Wäre mal interessant wie er zu seinem Namen kam. An der letzten Kontrolle füllte ich dann meine Flasche noch einmal auf und machte mich auf die letzten Kilometer ins Ziel. Hier zog ich das Tempo noch einmal an, da ich zwischendurch doch etwas geschwächelt hatte.

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Dafür gab es dann leider auch keine Bilder mehr, da ich mich aufs Fahren konzentrierte. Nach 156 km und nur 350 Höhenmeter erreichte ich das Ziel in Moers. Ich war ziemlich ausgepumpt, was beim Schnitt von insgesamt 27 km/h auch kein Wunder war.

Ich traf im Ziel noch Peter und Renate, die ich auf der Strecke überholt hatte. Sie waren die 110er Route gefahren. Dann traf ich noch Dieter, den ich länger nicht gesehen hatte. Er war mit seinem Cyclocross die CTF gefahren hatte aber leider unterwegs sein Schaltwerk zerlegt. Wir unterhielten uns eine ganze Weile. Dann traf auch noch Ralf ein. Er sah völlig fertig und abgekämpft aus. Er war wie ich auch die 150er Strecke gefahren. Er zeigte mir sein neues Rad, das er sich hatte zusammen bauen lassen. Auch mit Jupp und Harald konnte ich mich zwischendurch unterhalten, auch wenn sie immer wieder zu tun hatten. Schließlich gehörten sie zu den Helfern bei der RTF. Wir verabredeten uns für Sonntag bei der RTF in Essen zusammen zu fahren. Aber da kam mir dann doch etwas dazwischen. Aber dazu mehr in meinem Sonntagsbericht.

Die RTF in Moers war aller erste Sahne. Freundliche, gut gelaunte Helfer, gute Verpflegung (auch wenn ich sie kaum in Anspruch nahm) und eine wunderschöne und schnelle Strecke am Niederrhein. Vielen Dank für diese tolle RTF!

Jennifer aka Sonne_Wolken


2 Gedanken zu “Moerser Niederrhein-Rundfahrt

  1. Na, da war bei Dir das Wetter aber weitläufig mehr bedeckt als bei meiner Heimattour. Ich fand´s nur unangenehm schwühlwarm. Trinkwetter, sozusagen.

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